
Im Jahr 2020 wurden viele von uns in vielerlei Hinsicht vor große Herausforderungen gestellt. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext erlebte jede*r Veränderungen, Einschnitte und weitreichende Folgen der Corona-Phase mit mehr oder weniger drastischen Auswirkungen.
Wir bei ting beispielsweise verabschiedeten uns von einem Tag auf den Anderen ins Homeoffice und konnten glücklicherweise fast ohne Einschränkungen arbeiten.
Aber wie sieht das bei einem Gastronomiebetrieb mit über 50 Mitarbeitern aus?
Und wie sah das ganz konkret bei unserem AFBMC-Case „Alexander Kunz“ aus?
Ihr kennt die Aktivitäten des saarländischen Sternekochs nicht? Here we go…
… Homeoffice stand beim Restaurant Kunz logischerweise nie zur Debatte.
Ab dem Lockdown und der damit verbundenen Schließung aller Gastrobetriebe musste man mit starken Umsatzeinbrüchen kämpfen. Und Das ausgerechnet, nachdem Guide Michelin ihnen drei Tage zuvor im 21. Jahr in Folge beste Qualität bestätigte und sie mit einem Stern auszeichnete.
Ein neues Konzept musste her.
Der Familienbetrieb überlegte, wie er es für seine Kunden umsetzen kann, ihnen das Erlebnis „Alexander Kunz“ und den Genuss ihrer traditionellen Küche auch zu Hause zu ermöglichen. Da der Sitz des Restaurants in St. Wendel es unmöglich macht, in größeren Kreisen mit derselben Qualität zu liefern, wie es der Kunde gewohnt ist, musste eine Alternative geschaffen werden.
Das Erlebnis musste digitalisiert werden.
Eine Idee, welche bereits seit 20 Jahren besteht, wurde nun umgesetzt. Die Rede ist von der „Alexander Kunz Manufaktur“ .
Was das genau ist? Das erzählt Euch Alexander Kunz am besten selbst:
Die Geschichte der Alexander Kunz Manufaktur.
Und genau hier kam ting ins Spiel:
Während das Creatives Team alle Produkte im Shop filmte und fotografierte, verfasste ich die Postingpläne und unser Team kümmerte sich um das Veröffentlichen und Bewerben der Beiträge, um so früh wie möglich via Social Media das Konzept der Manufaktur an den Mann bzw. die Frau bringen zu können.

Uns war klar: Jedes Posting zählt. Daher legten wir viel Wert auf die Optimierung der Beiträge und boten einen Mehrwert, was die organische Reichweite automatisch vorantrieb. Über die Facebook und Instagram Kanäle hielten wir die Kommunikation aufrecht – gleichzeitig bildeten sie eine gute Grundlage, um neue Produkte zu positionieren.
Das Ganze in Kombination mit Ads erweiterte die Zielgruppe und multiplizierte unsere organische Arbeit.
Aus den Optimierungen könnt auch Ihr Learnings für Euch und Eure Aktivitäten herausfiltern – hier ein paar Quicktipps für Euch, die sich sofort umsetzen lassen:

Natürlich spielt zu jeder Zeit auch eine gelebte authentische Kommunikation eine enorme Rolle. Ob online oder offline – die Familie Kunz legt großen Wert auf den Kontakt und das Gespräch mit dem Gast, was die Grundlage für die langfristige Bindung von loyalen Kunden ist. Genau das war eine perfekte Basis für die Kommunikation mit den Kunden via Social Media – weil der persönliche Kontakt durch den Lockdown eben nicht gegeben war.
Gelebte authentische Kommunikation
bringt loyale Kunden
und deren Unterstützung, wenn Ihr sie braucht.“ – Maximilian Kunz
Das gleiche galt natürlich auch für uns: Es war wichtiger denn je, die Kundenbeziehung und den Dialog zu pflegen. Klar, direkter Kontakt spielt immer eine große Rolle – in unserem Fall waren aktive Kommunikation und laufende Updates entscheidend für eine zielführende Zusammenarbeit.
Wir können sagen: Die Zahlen sprechen für sich.

Die komplette Kampagne lief so gut, dass wir sogar zur All Facebook Marketing Conference in München eingeladen wurden, um sie als Best Case zu präsentieren. Gemeinsam mit Maximilian Kunz durfte Thorsten Bost für die ting auf die Mainstage, um zu zeigen, wie man als Gewinner aus der Corona-Krise hervorgehen kann.
Die Folien dazu findet ihr hier:
Slideshare
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Unser Besuch auf der #AFBMC in München

Als Speaker auf der Allfacebook Marketing Conference – der größten Konferenz für Social Media. Das hat man nicht alle Tage, auch wenn Thorsten Bost das bereits zum dritten Mal vor sich hatte. Weil ich in der Lockdownphase federführend für die Betreuung der Kunz Manufaktur verantwortlich war, durfte ich mit meiner Ausbilderin Annika Reinert – die ebenfalls seit mehreren Monaten in der Kommunikation mit Kunz ist – mit auf die Messe.
So machten wir uns dann mit Maximilian Kunz auf den Weg nach München – zu unserem ersten Live-Event in Zeiten von Corona.
Drei Tage mit einem Kunden verbringen? Eine außergewöhnliche Situation – in diesem Fall außergewöhnlich unterhaltsam und spannend.
In der gemeinsamen Zeit – sei es beim Abendessen, während der Fahrt oder der Messe – konnten wir extrem viele Einblicke in das Berufs- und Privatleben von Maximilian Kunz bekommen. Alles in Allem ein besonderes Erlebnis, wenn man dem Kunden auf einer ganz anderen Ebene, als im Arbeitsalltag begegnen kann.
Hinzu kommt, dass es nicht nur mein erster Trip nach München war (🙂), es war auch meine erste Messe, bei der ich dabei sein durfte. Das Event an sich und die Vorträge waren extrem informativ und spannend mit anzusehen und ich konnte viele Inspirationen aus den jeweiligen Sessions mitnehmen.
Zusammenfassend war der gesamte Case eine Achterbahn der Gefühle:
Einerseits zu sehen, wie hart die Corona Krise manche Betriebe getroffen hat – im selben Zuge aber daraus dann etwas Neues zu schaffen, was auch bei den Kunden ankommt, auf einer Messe als Best Case auf die Bühne eingeladen zu werden – das war schon etwas ganz Besonderes.
Ich bin dankbar und stolz, dass ich als Azubi miteingebunden wurde und ein Teil des Projektes sein durfte.
Was mich umso mehr freut: Wir betreuen auch in Zukunft die Seiten der Kunz Manufaktur (@kunz.manufaktur), können die Arbeit weiter vertiefen und das Erfolgsrezept schrittweise verfeinern. Seid gespannt!